Hinweis: obwohl ich auch eine medizinische Ausbildung hatte (MTRA), beruhen die Informationen hier ausschließlich aus meiner eigenen Erfahrung. Es liegt in der Verantwortung jeder einzelnen Person selbst, diese zu nutzen oder zu verwerfen. Ich übernehme daher für Risiken und Nebenwirkungen keine Gewähr. Ich empfehle daher im Zweifelsfall die Rücksprache mit medizinisch-fachlich geschultem Personal – besonders dann, wenn Empfindlichkeiten, Vorerkrankungen oder Veranlagungen bestehen. Diese Hausmittel sollten entsprechend anderer Hausmittel angewendet werden.

Stress:

Stress ist eine unspezifische Reaktion auf äußere Einflüsse. Daher ist er ein grundlegender Faktor in der Entstehung und Dauer einer Erkrankung. Die Streßreaktion wurde von Hans Selye entdeckt und von Ihm durch die Erzeugung von Traumata bei Mäusen erforscht. Heute klassifiziert man Stress in Oi- und Distress. Oistress sei positiv (Lottogewinn), Distress negativ (Mobbing). Dieser These widerspreche ich: Ich halte die Stressreaktion für einen Notfallmechanismus, welcher Lebewesen vor unmittelbaren Schäden schützen soll. Zur Verdeutlichung folgendes Szenario: Allein im Wald und ein Rudel Zombies wartet gierig auf Dich (Zombies, um Andere Tiere oder Menschen nicht zu diskriminieren). Der Körper gibt Alarm. Mögliche Reaktionen: Kampf, Flucht, sich Totstellen, um Hilfe rufen. Da Lebensgefahr besteht aktiviert der Körper Alle ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen. Als Turbobooster wird der Körper mit Adrenalin geflutet. Dies entspricht der Lachgaseinspritzung im Rennsport. Da Lebensgefahr besteht, geht der Körper über seine eigentlichen Leistungsgrenzen hinaus und zieht um zu Überleben die kurzfristige Überbelastung (Verletzungen) einer langfristigen Schädigung (Erkrankung, Verschleiß) vor. Daher ist Stress in jeder Form schädlich und sollte vermieden werden, so wie es auch nicht sinnvoll ist, ständig den Notruf zu wählen.

Entsprechend der individuellen Eigenschaften wird eine aggressive (aktive) oder autoaggressive (passive) Stressreaktion (Ersatzhandlung) bevorzugt. Da Stress eine Notfallreaktion darstellt, haben Gegenmaßnahmen immer eine Übertreibung zur Folge. Die Ergebnisse lassen sich folgendermaßen einteilen:

  • körperliche Gewalt gegen Andere (z.B. Prügelei)
  • körperliche Gewalt gegen sich selbst (z.B. Drogenkonsum, Extremsport)
  • psychische Gewalt gegen Andere (z.B. passiv-aggressives Verhalten, Mobbing)
  • psychische Gewalt gegen sich Selbst (z.B. Selbstanklagen, Opferrolle, Wahnsinn)
  • Anfälligkeit gegenüber Infekten (z.B. häufige Erkältungen, Allergien/Autoimmunerkrankungen)

Gewalt gegen Andere füllt die Gefängnisse und Kasernen, Gewalt gegen sich selbst die Krankenhäuser und Psychiatrien.

Bei „Brausekopf“(Goethe): Entspannungsübungen.

Symptomverschiebung:

Ist der Allgemeinzustand schlecht, können sich die Zipperlein abwechseln und wiederholt auftreten – z.B.: Erkältung – Schwermut – Migräne – Erkältung – Karies.

Schmerzen:

Lassen sich vereinfacht unterteilen in: 1.Schmerzen, welche sich durch Bewegung bessern (Verstauchungen, Verspannungen, Krämpfe), und 2.Schmerzen, welche sich durch Bewegung verschlimmern (Migräne, Verletzungen).

Migräne:

Migräne äußert sich bei jeder Person anders. Meiner Erfahrung nach ist bei der Migräne das vegetative Nervensystem aus dem Lot geraten. Dies äußert sich in einer Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm, Geruch, Geschmack, Übelkeit, Reizdarm sowie einer Unempfindlichkeit gegenüber Kälte und Wärme. D.h. obwohl häufig Kaltschweiß auftritt fehlt das übliche Gefühl für frösteln oder Hitze. Zeitgleich mit dem Erwachen treten diese Symptome auf (Hormonschub).

Ausgelöst wird es häufig durch einen Wetterumschwung von Tief- zu Hochdruckgebiet (Föhn), stark ansteigender und ausdauernder Helligkeit (Vollmond, Kaiserwetter) und stark abfallender Temperaturen (verschwinden der Wolkendecke). Oftmals verstärken sich die Symptome durch Streß (Termindruck, Sirenen, Heimwerker, Bauarbeiten, Kindergeschrei, Müllabfuhr, Warenanlieferungen, u.ä.) Körperlich durch eine Verspannung der Hals-Nacken-Muskulatur, indem im Schlaf dieser Bereich besonders auskühlt wenn der Hals freiliegt. Weiter angeregt wird das aus-dem-Lot geraten u.a. durch einen unregelmäßigen Koffeinspiegel (-> siehe Koffeinsucht), das ziehen der Brüste an der Schulter (keiner, oder schlechter BH) oder einen Hungerast.

Als wirksam zeigt sich daher:

  • Wärmebehandlung im Hals-Nackenbereich (Schal/Kissen/Wärmflasche/Föhn/Taschenwärmer/Kirschkernkissen/Infrarot/Wärmepflaster/Nackenbandage)
  • Schlaf (um den Parasympathikus zu aktivieren und so das vegetative Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen)
  • Dunkelheit und Ruhe zwecks Reizverminderung
  • Wadenwickel, um die Waden zu kühlen und dem Körper die Differenz von dem was warm und kalt ist wieder zu zeigen (Wir empfinden Kälte und Wärme i.d.R. relativ – siehe 3-Schüssel-Experiment kalt-lauwarm-heiß)
  • trockenes Salzgebäck um den Magen zu beruhigen und einen Hungerast zu bekämpfen
  • Stuhlgang zur Darmentleerung (verschiebt u.a. die Aufmerksamkeit vom Kopf weg in den Enddarm)
  • gleichbleibende Koffeinquelle (z.B. kein Wechsel zwischen Kaffee und Schokolade) / grundsätzlicher Wechsel der Koffeinquelle (z.B. Schwarztee statt Kaffee)/ Senken des Koffeinspiegels (z.B. entkoffeinierter Schwarztee oder Kräutertee statt Schwarztee, Kakao statt Kaffee, Kaffee statt Espresso oder Energydrink)

Dunkelheit:

Einfaches Gedankenexperiment: Wo würde sich auf diesem Planeten nackte Menschen längere Zeit aufhalten können, und was würden sie Essen können ohne dies Braten oder Kochen zu müssen ? In den Tropen würden wir wohnen und Südfrüchte, Obst (auch vergorenes), Beeren und Nüsse, einige Wurzeln, Rinde, evtl. Salate essen können. Nirgendwo sonst könnten wir existieren, nichts anderes könnten wir essen ohne Gefahr zu laufen uns zu erkälten, vergiften oder krank zu werden. Entsprechend sind unsere Körper an diese Verhältnisse angepasst. Jede Abweichung davon müssen wir kompensieren: Vitamine, Kochen, Kleidung, Licht (ggf. Höhensonne), Heizung.

Daher geraten wir, insbesondere in der „dunklen Jahreszeit“ schnell in eine Unterversorgung von Vit.C und D, somit in eine Infektanfälligkeit, Lichtmangel-Schwermut/Müdigkeit, sowie in eine Koffeinsucht.

Koffeinsucht:

Koffein gehört zu den legalen Alltagsdrogen. Früher auch als Genussmittel bezeichnet (als Gegensatz zu den Lebensmitteln). Ungefähr die Hälfte aller Waren im Discounter enthält Koffein oder Aufputschmittel gleicher Wirkung (nicht zu vergessen: scharfe Sachen wie Pfeffer, Senf, Meerrettich, Pepperoni, Tabasco, Wasabi):

  • Koffein: Kaffee/Espresso/Cappucino/Cola/Spezi/Radler/Koffein-Haarshampoo/Eiscafé/Energydrinks/Starbucks-Kaffees (Frappucino)/Tiramisu
  • Theobromin: Schokolade/Trinkschokolade/Kakao/Kaba/Kuvertüre/Pudding/Nutella/Nuss-Nougat-Créme/Eszet-Schnitten/Schokokekse/mit Schokolade überzogene Nüsse (m&m’s, Treets), Beeren, Früchte,Kekse/Lebkuchen/Mousse au Chocolat/Tiramisu/Paradiescréme/Eiskonfekt/Pralinen/Belgische Trüffel/Schnapspralinen/Schokoladencréme-Likör/Herrentorte/Kalter Hund/Marmorkuchen/Donauwellen/Schokoriegel/Hanutas/Eiskonfekt/Smarties/Geleebananen/Schokopudding/Kuvertüre/Schokostreusel/Dominosteine
  • Thein: Schwarztee (Ostfriesen)/Earl-Grey (aromatisierte Schwarztees)/Schwarztee-Mischungen (Jasmintee, Irish Cream, Black Currant, u.a.)/Grüntee/Instant-Eistee/Phantasienamentees („Wintertraum“u.a.)
  • Taurin: Energydrinks
  • Guarana

Auch viele Drogen lassen sich der aufputschenden Wirkung wegen hier einordnen:

  • (Metamphetamin: „Panzerschokolade“/Speed/Peps/“Pervitin“/Crystal Meth/Ice)
  • (MDMA: Ecstasy)
  • (Koka: Coca-Blätter, Kokain, ehedem Coca-Cola)
  • (Metamphetamin: „Panzerschokolade“/Speed/Peps/“Pervitin“/Crystal Meth/Ice)
  • (MDMA: Ecstasy)

Die Sucht auf eines dieser Genussmittel kann durch ein anderes aus dieser Liste problemlos ersetzt werden. Um den Koffeinspiegel zu senken kann auf Ersatzprodukte (Kaffee-Haag / Muckefuck / Kathreiner (Kneipp) / Caro-Landkaffee / Getreidekaffe / Zimt / Pfeffer / Pepperoni / Ingwer / Meerrettich / Wasabi / Kräutertee / entkoffeinierter Schwarztee / Roiboosh- (Rotbusch)-Tee) oder geringer dosierte Produkte (Kaba, Pudding, Weisse- statt Zartbitter-Schokolade) gegriffen werden.

Als Aufputschmittel besonders beliebt in der „dunklen Jahreszeit“ sowie bei der Zeitumstellung hin zur Sommerzeit („Eulen“). Indem es den Schlaf beeinträchtigt oder gar verhindert, beeinflusst es auch die Regenerationsfähigkeit (Heilung, Gesundung) des Körpers sowie das vegetative Nervensystem (Migräne). C, A, F, F, E, E, …

Hinweis: Da Schokolade auch eine der Besten Quellen für Mineralstoffe ist, kann hinter der Sucht danach auch eine Unterversorgung mit Mineralien wie z.B. Kalium, Magnesium oder Phosphor stecken.

Hexenschuss:

Er kann entstehen, wenn eine körperliche Fehlhaltung (Couch) auf z.B.Kälte (Zugluft) und falsche Bewegung trifft. In diesem Fall kann der Halteapparat einem Rückenwirbel nachgeben, so daß dieser auf einen Nerv drückt. Im Spiegel zeigt sich dann eine deutlich sichtbare Deformierung der Haltung. Ein Hexenschuss ist i.d.R. äußerst schmerzhaft. Daher neigt man dazu, diese Schmerzen zu vermeiden, was jedoch die Deformierung noch verstärkt. Ziel sollte die Stärkung des Halteapparates sein und die Vermeidung der Ursachen. Zur Überprüfung der richtigen Körperhaltung kann man sich aufrecht in hab-Acht-Stellung so in einen Türrahmen/Ecke stellen, daß dessen Kante im Rücken und Kopf spürbar ist und zum V-gestellte-Füße. Auf diese weise spürt man den „Sollwert“ der Aufrechten Haltung am Besten.

  • Fehlhaltungen beseitigen (Bett, Stühle, Couch) ggf. durch das Unterlegen von Kissen/Rollen/Taschen/Decken/Kleidung im Lenden- und Nackenwirbelbereich
  • dem Rücken vertrauen (d.h. vermeiden, der Versuchung nachzugeben sich abzustützen)
  • sich im Dreieck bewegen – d.h. sich niemals mit beiden Händen und Füßen gleichzeitig abzustützen. Dreiecke sind statisch stabil. Vierecke müssen kreuzweise diagonal verspannt werden. Bei diesem „X“ der Diagonalen können sich die Rückenmuskeln „nicht entscheiden“, verkrampfen und verursachen Schmerzen.
  • Wärme (Infrarot/Wärmflasche) zur Linderung der schmerzenden Partie.

Schwermut (Depression):

Eine Depression ist als eine Erkrankung der Gehirnfunktion anzusehen. Es erscheint als Henne-Ei-Problem: Eine Depression wird von Betroffenen meist als Problembezogen angenommen, so daß geglaubt wird, eine Lösung des Problems würde die Depression beseitigen. Doch ein Problem ist nicht die Ursache der Depression. Eine Depression ist wie eine Wolke, welche sich vor die Sonne schiebt und dann ein Problem mit einem dunklen Schatten belegt. Verschwindet die Depression, fällt auch die Lösung eines Problems nicht schwer, weil dieses lichtvoller oder einfacher zu lösen erscheint. Eine Depression sollte daher betrachtet werden wie eine Erkältung: Eine Auszeit mit einer Selbstmitleidsparty im Bett, ordentlicher Schlaf, wohltuende Hausmittel, gutes Essen Nüsse, Obst, Kakao.

Prokrastination:

Prokrastination (Aufschieberitis, auf-die-lange-Bank-schieben, innerer Schweinehund) – (Merke: Wenn ein Problem nervt, ist es wahrscheinlich genau der richtige Zeitpunkt es anzugehen):

Auf jede Aktion erfolgt eine Reaktion. D.h.: Auf den Impuls eine Aufgabe zu erledigen erfolgt ein Gegenimpuls, der diesem Entgegensteht – auch genannt: Trägheit. Es ist wie ein Torwächter oder ein Kraftfeld welches die Veränderung eines gegenwärtigen Ruhezustandes verhindert. Man kann sich diese Kraft auch wie einen Nebel vorstellen, der einem im Weg steht und die Sicht behindert und Angst macht, weil undefinierbare Bilder und unkontrollierbare Situationen auftauchen. Insofern ist die Prokrastination wie eine milde Form der Depression, da es eigentlich nicht um das Problem an sich geht, sondern um eine irrationale Blockade. Der erste Impuls zu sagen: „Nun reiß dich mal zusammen“, oder „komm endlich in die Puschen“ erfordert einen äußeren Antreiber. Ziel ist es jedoch, aus sich selbst heraus die Kraft zu finden die Trägheit zu überwinden.

Um die Trägheit zu überwinden hilft es nicht, Gedanken zu hegen wie: „ich müsste …“ (To do), „ich sollte …“, „Es wäre gut …“, da diese nicht nur aus sich selbst heraus einen inneren Widerstand erzeugen sondern auch eine extrem hohe Motivation erfordern.

Besser ist es sich vorzustellen, wie man entspannt auf einer Luftmatratze liegend einen Fluss hinunter treibt. Automation ist hier das Zauberwort. Sich automatisch einer Lösung entgegentreiben zu lassen wie auf einem Förderband, Fließband, Paternoster, Achterbahn, Rafting, Seilbahn etc.. Man leiht sich quasi Energie von einer imaginären Kraftmaschine im Außen und bewegt sich quasi von selbst in die richtige Richtung. Auf diese Weise gelangt man seelisch entspannt in einen Modus, der eine Aufgabe unverkrampft angehen lässt.

Routinen einbauen: Sich nicht aus Perfektionismus oder Ungeduld heraus unnötig stressen, Push- und Pull-Faktoren aktivieren (Malus-Bonus-System), konkreten Plan manchen, konkreten Termin planen, sich der 5-Minuten-Hürde bewusst werden, sich in Dankbarkeit üben (vertreibt Beklemmungen/Angstgefühle), Auszeiten/Entspannung/Pausen genau so ernst nehmen und einplanen, Timer stellen (Aufhören, wenn es am Schönsten ist – man im-Flow ist), nach Möglichkeit schwierige und große Aufgaben in die Alltagsroutine integrieren, angenehme Umgebung schaffen, Arbeitsmittel in Ordnungsmittel leicht zugänglich und gesondert griffbereit halten, Pest-&Cholera-Methode: von zwei unangenehmen Aufgaben die leichtere Angehen und mit dem Erfolgserlebnis an die schwerere gehen

Fatique (chronic fatique syndrome / CFS):

Als Fatique bezeichnet man eine schwere, langandauernde Erschöpfung ohne Schmerzen und ohne Wiederspiegelung im Blutbild. Daher oft als eingebildete Befindlichkeitsstörung abgetan.

  • Stellen Sie sich vor, sie brauchen zum Zähneputzen eine halbe Stunde und fühlen sich danach, als hätten Sie eine Tour auf den Mount Everest hinter sich.
  • Sie müssen wegen Luftnot an jedem Treppenabsatz länger pausieren.
  • Sie zählen draussen beim Gehen die Schritte bis zur nächsten Sitzgelegenheit.
  • Guter Schlaf bringt nur eine kurzzeitige und geringfügige Verbesserung

mögliche Ursachen:

  • durch Chemotherapie, Bestrahlung oder Antibiotika beschädigte Darmflora / Mikrobiom erschwert die Aufnahme und Verwertung von Nahrung für den Körper
  • durch einen Zytokinsturm angegriffene Lunge nach einem Infekt
  • mangelnde Flexibilität der Thrombozyten durch Virusbefall (Long Covid), dadurch erschwerte Passage durch die Kapillaren und damit eine chronische Unterversorgung mit Sauerstoff
  • Mangel an den Vitaminen D und B nach einem Infekt
  • Parasitenbefall (Pilzinfektion / Darmflora aus dem Gleichgewicht / „Gehirnwäsche“ durch Virus z.B. wie bei Tollwut)

Homöopathie und Allophathie:

Es gibt meist zwei Arten einer Behandlung: Die Gabe eines gegensätzlichen (allopathischen) Mittels (z.B. Seife gegen Fett), sowie die Gabe eines ähnlichen (homöopathischen) Mittels (z.B. Salatöl gegen Kettenfett). Gegensätzliche Mittel verstärken häufig die Symptome, weil der Körper bestrebt ist im Sinne der Homöostase ein Gleichgewicht zu erhalten, während ähnliche Mittel zur Beruhigung und damit ein Abklingen der Symptome führen.

Nach Paracelsus macht die Dosis das Gift. D.h.: Je nach Menge einer Arznei treten unterschiedliche Erscheinungen im Körper auf. So kann ein Giftstoff, der entsprechend gering dosiert ist positive Wirkungen haben (klassisch: Blausäure, Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid im Tabakrauch) oder ein harmlos angesehener Stoff tödlich sein (Salz, Zucker, Capsaicin (Schärfe in der Pepperoni)).

Ob in der klassischen Homöopathie mit ihren ins Nichts gehenden Dosierungen tatsächlich Effekte auftreten die über den Placebo-Effekt hinausgehen, ist eine Frage des Glaubens.

Zipperlein:

  • Schluckauf: Luft im Magen (Kohlensäure, hastiges Essen, poröses Essen, Gasentwicklung) drückt auf den oberen Schließmuskel während das Zwerchfell die eingeschlossene Luft im Magen behalten will um einen Reflux des Mageninhaltes in die Speiseröhre zu verhindern. Eine Verkrampfung der Speiseröhrenmuskulatur durch den Schluckauf verhindert die Entlüftung. – Luft schlucken bis sich der Überdruck als Rülpser entlädt, dabei auf den Magen drücken um die Luftblase im Magen zum Entweichen zu bringen. Ggf. wiederholen.
  • Augenreizungen: Wattepad mit 1Tropfen Salatöl und mit Wasser getränkt als Kompresse auf die Augenlieder (kühlt und spült Fremdstoffe weg)
  • Schnupfen: verstopfte Nase durch spülen mit Salzwasser befreien, entzündete Nasenschleimhäute mit Öl/Vaseline schützen (Q-Tip horizontal in die Nase einführen), bei verstopften Nasennebenhöhlen Vic MediNait / Tigerbalm / Pfefferminzöl auf die Stirn oder unter die Nase auftragen
  • wiederkehrende Beleidigungen: Bullshit-Bingo (Tabelle anlegen und im Wiederholungsfall geistig abhaken)
  • trockener Husten (Reizhusten, Raucherhusten): Inhalation von Dampf (Vaporisator), Mund-Nasen-Maske (erwärmt und befeuchtet die Atemluft, schützt vor reizendem Feinstaub)
  • Laktoseintoleranz: Milchzucker gärt und führt zu Blähungen/Durchfall. Abhilfe: fermentierte Produkte (Joghurt, Kefir, Käse) oder vegetarische Ernährung (das Mikrobiom/die Darmflora scheint sich umzustellen).
  • Juckreiz, Scheuerstellen, leichter Sonnenbrand: Haut reinigen, Babypuder oder Graphit auftragen, evtl. Pantothenspray
  • nässende Wunden: Wasser, Honig
  • Gefühlsaufwallungen bei Stress: Stressmanagement (Kleinscheiß nur zu bestimmten Zeiten erledigen), Kupieren (Fluchen und bis 10 zählen, die Nacht drüber schlafen), Entspannungstechniken (Autogenes Training, Spazierengehen), Isolation (Gehörschutz, Decke über den Kopf, Palmieren, Grundrauschen)

Künstlicher Atem als Entspannungshilfe (Körper geht in Resonanz):

Atemrauschen rosa-braun 4-1-8

feines weisses Rauschen als Hintergrund (wie Fernseher nach Sendeschluss):

feines weisses Rauschen

rosa Rauschen als Hintergrund (wie Wasserfall):

braunes Rauschen als Hintergrund (wie Wind):

braunes Rauschen
  • kleine Schnitt- und Schürfwunden: mit Wasser Schmutz abspülen, mit Hautschere Wundkanten schräg beschneiden (der Schreck betäubt) / überstehende Hautfetzen abschneiden (verhütet Narben), Wunden einspeicheln aka „Wunden lecken“ (lecken, zutzeln und pusten), Luft an die Wunde lassen – bei stärkerem Blutfluss: durch tupfen mit Watte Blutfluss stoppen, dann Pflaster aufstreichen (Leukoplast) & mit Alkohol (Wodka, Sterilium, Jod o.ä.) desinfizieren (Pflaster damit tränken)
  • schmierige Rötungen (Haut auf Haut): Haut trocknen, Vaseline auftragen
  • Übelkeit: Bonbons lutschen

5-Minuten-Hürde:

Im Alltag begegnet uns diese Hürde ständig. Es ist die Zeit, welche der Körper braucht, sich einer neuen Situation anzupassen. Auch geistig kann uns diese Hürde begegnen, wenn wir mit einer neuen/ungewohnten/unangenehmen Situation konfrontiert werden. Diese ersten Minuten sind besonders eklig und schrecken oft ab. Gute Vorbereiung und Rituale helfen, diese Hürde zu überwinden.

Photosynthese:

Die Photosynthese ist – wie allgemein aus dem Biologieunterricht bekannt – jener Prozess, der in den Pflanzen die Produktion von chemischer Energie aus Sonnenlicht ermöglicht. Was bemerkenswert daran ist, daß dieser Prozess in Menschen, Pilzen und Tieren im Prinzip in umgekehrter Form abläuft, und damit Einfluss auf unseren Stoffwechsel hat:

Sonnenlicht + 6(CO²) [Kohlendioxid] + 6(H²O) [Wasser] = C6H12O6 [Traubenzucker/Kohlenstoff]

-> C6H12O6 [Zucker, Fett, Eiweiss, Stärke] = 6(CO²) [verbrauchte Atemluft] + 6(H²O) [Schweiß, Urin] + Körperwärme & Muskelenergie

Die bedeutet z.B.: Im Winter, wenn der Körper Wärme produziert, füllt sich häufiger die Harnblase weil viel mehr Wasser produziert wird, und beim Sport produziert der Körper mehr Schweiß, als er allein zur Kühlung benötigen würde weil dort ebenso viel Wasser entsteht. Folge: häufiges Wasserlassen im Winter, starkes Schwitzen im Sommer.

Anm.: Es ist schon lange bekannt, daß die Struktur von Chlorophyll, jener des Hämoglobins gleicht, wobei im Chlorophyll ein Magnesiumatom und im Hämoglobin ein Eisenatom für den Sauerstofftransport zuständig ist.